TAG 1 | 4 Uhr klingelt mein Wecker. Es ist Samstag, der 27.05. und heute geht es nach Peking. Total müde und irgendwie noch etwas verwirrt mache ich mich fertig, greife meinen Rucksack und stolpere zu den anderen nach unten in die Lobby. Draußen wartet schon unser Taxi, das uns zur Hongqiao Railway Station bringt. 6:39 Uhr fährt uns dann der Schnellzug mit nahezu Lichtgeschwindigkeit (ca. 1200 km in nur 5 Std) in die Hauptstadt Chinas. Angekommen in Peking, stellten wir unsere Sachen im Hostel ab und machten uns auf den Weg in die Stadt. Die Smogwolke umhüllte uns sofort. Denn an diesem Tag wurde der Grenzwert überschritten und wir alle rauchten ungewollt ca. 21 Zigaretten. Abgesehen davon, sahen wir etwas vom richtigen China. Rote Mauern, verschnörkelte Dächer, bunte Verzierungen. Der erste Stop war der Temple of Heaven. Leider waren wir etwas zu spät dran und der Tempel war schon geschlossen, doch der Park und die Anlage drum herum waren trotzdem schön. Abends gabs dann, natürlich, Peking-Ente.
TAG 2 | Sonntag, aka der heißeste Tag ever. Früh um halb 8 ging es wieder los zu den nächsten Sehenswürdigkeiten. Auf unserem Plan stand die verbotene Stadt. Angekommen, wurden (bestimmt extra für uns) vor dem Eingang schon die Wasserfontänen angemacht. Vermutlich eher, weil bereits um 9 Uhr schon die 30 Grad geknackt wurden. Nach einem Kampf durch die Massen an Chinesen standen wir auch schon auf dem ersten riesigen, pompösen Platz bebaut mit noch größeren chinesischen Gebäuden. Wir schleppten uns von einem Haus zum anderen, um wenigstens etwas kühle Luft von der Klimaanlage abzubekommen, denn in der Zwischenzeit stieg die Temperatur bis zu 37°C an. Ja, war sehenswert, aber anstrengend. Und irgendwie ... sah alles irgendwann gleich aus. Rote Wand, weißer Platz, Haus, Haus, Haus. Und das auf 720 Tsd m². Total ausgehungert machten wir uns dann in der Umgebung auf die Suche nach etwas Essbarem und wurden in einem Hotpot-Restaurant fündig (= großer Topf mit Brühe in der Mitte, in dem man Fleisch und Gemüse gemeinsam zubereitet, ähnlich Fondue). Abends wanderten wir dann noch durch das Künstlerviertel von Peking, die sog. Hutongs und versackten dort in einer gemütlichen Bar mit Live-Musik.
TAG 3 | Der Tag war für mich der allerbeste dieses Trips, ein richtiges Abenteuer. Denn wir machten uns auf zur chinesischen Mauer! Morgens setzen wir uns ganz nach Beschreibung eines Blogs, der diesen Trip detailliert empfohlen hat, in irgendeinen Bus und hofften, dass wir nach ca. 2 Std. wirklich an der Mauer ankommen würden. Und siehe da, man scheuchte uns an einer Station aus dem überfüllten Bus und ein Tuktuk brachte uns dann ein paar Kilometer weiter zum Wanderweg. 1,3 km steil bergauf bei 30 Grad waren ein kleiner Kampf, aber machbar. Denn das Ziel sah man schon von unten. Oben angekommen, nahm ich erst mal einen großen Zug von der frischen Luft und schaute mich um. Woah. Leute, das war der absolute Wahnsinn. Weit und breit keine Menschenseele, außer wir selbst. Die Mauer erstreckte sich bis ins Unendliche. Und ich konnte es einfach nicht fassen. Den Moment da oben werde ich glaube ich nie mehr vergessen. Ein kurzer Walk, ein paar Fotoshootings und Videoaufnahmen später mussten wir auch schon wieder runter, da der letzte Bus fuhr. Die Rückfahrt gestaltete sich super schwierig, da alle Busse voll waren und wir nirgendswo mehr mitkamen. Wir haben dann einen Tuktuk-Fahrer mit viel Geld bestochen, dass er uns bis zu einer Metrostation von Peking mitnimmt. Hätte nicht gedacht, dass wir jemals ankommen, denn sein Mini-Bus fiel fast auseinander und er fuhr zeitweise ganz locker auf der anderen Spur während uns Lkws entgegenkamen. Aber, we survived! Und so erkundeten wir abends noch den Nachtmarkt in Peking, wo es von Viechern nur so kreuchte und fleuchte: Skorpione, Seesterne, Käfer und Heuschrecken. Letzteres traute ich mir zu. Leider kein 4-Sterne-Essen. Schmeckt nach nix.
TAG 4 | Dienstag, letzter Tag. Da unsere Füße fast abfielen vom vielen Laufen und uns der Muskelkater vom vorherigen Tag noch lahmlegte, machten wir eine gemütliche Tour durch den Sommerpalast (eine schöne Anlage mit großen Gebäuden und Parkflächen) mit vieeelen Pausen. Leider war der Vormittag etwas verregnet, was eigentlich aber auch eine gute Abwechslung zur unerträglichen Hitze war. Später kam dann die Sonne raus und wir tigerten zum Lama Tempel. Der Tempel ist buddhistisch geprägt und wirklich wunderschön. Wir beobachteten die Chinesen mit ihren Räucherstäbchen beim Beten und versuchten es ihnen gleichzutun. Um 19 Uhr fuhr dann unser Zug zurück nach Shanghai. Ich war völlig fertig. Kaputt. Müde. Hunger. Pipi. Kalt.
Mein Fazit: Peking ist auf jeden Fall eine Reise wert, aber mir gefällt Shanghai wesentlich besser. Die Luftverschmutzung ist wirklich ein großes Problem und generell ist die Stadt nicht annähernd so modern. Trotzdem verarbeite ich jetzt noch jedes einzelne Erlebnis. Der Trip war toll. Schauen wir, wo es mich als Nächstes hinzieht!
TAG 2 | Sonntag, aka der heißeste Tag ever. Früh um halb 8 ging es wieder los zu den nächsten Sehenswürdigkeiten. Auf unserem Plan stand die verbotene Stadt. Angekommen, wurden (bestimmt extra für uns) vor dem Eingang schon die Wasserfontänen angemacht. Vermutlich eher, weil bereits um 9 Uhr schon die 30 Grad geknackt wurden. Nach einem Kampf durch die Massen an Chinesen standen wir auch schon auf dem ersten riesigen, pompösen Platz bebaut mit noch größeren chinesischen Gebäuden. Wir schleppten uns von einem Haus zum anderen, um wenigstens etwas kühle Luft von der Klimaanlage abzubekommen, denn in der Zwischenzeit stieg die Temperatur bis zu 37°C an. Ja, war sehenswert, aber anstrengend. Und irgendwie ... sah alles irgendwann gleich aus. Rote Wand, weißer Platz, Haus, Haus, Haus. Und das auf 720 Tsd m². Total ausgehungert machten wir uns dann in der Umgebung auf die Suche nach etwas Essbarem und wurden in einem Hotpot-Restaurant fündig (= großer Topf mit Brühe in der Mitte, in dem man Fleisch und Gemüse gemeinsam zubereitet, ähnlich Fondue). Abends wanderten wir dann noch durch das Künstlerviertel von Peking, die sog. Hutongs und versackten dort in einer gemütlichen Bar mit Live-Musik.
TAG 3 | Der Tag war für mich der allerbeste dieses Trips, ein richtiges Abenteuer. Denn wir machten uns auf zur chinesischen Mauer! Morgens setzen wir uns ganz nach Beschreibung eines Blogs, der diesen Trip detailliert empfohlen hat, in irgendeinen Bus und hofften, dass wir nach ca. 2 Std. wirklich an der Mauer ankommen würden. Und siehe da, man scheuchte uns an einer Station aus dem überfüllten Bus und ein Tuktuk brachte uns dann ein paar Kilometer weiter zum Wanderweg. 1,3 km steil bergauf bei 30 Grad waren ein kleiner Kampf, aber machbar. Denn das Ziel sah man schon von unten. Oben angekommen, nahm ich erst mal einen großen Zug von der frischen Luft und schaute mich um. Woah. Leute, das war der absolute Wahnsinn. Weit und breit keine Menschenseele, außer wir selbst. Die Mauer erstreckte sich bis ins Unendliche. Und ich konnte es einfach nicht fassen. Den Moment da oben werde ich glaube ich nie mehr vergessen. Ein kurzer Walk, ein paar Fotoshootings und Videoaufnahmen später mussten wir auch schon wieder runter, da der letzte Bus fuhr. Die Rückfahrt gestaltete sich super schwierig, da alle Busse voll waren und wir nirgendswo mehr mitkamen. Wir haben dann einen Tuktuk-Fahrer mit viel Geld bestochen, dass er uns bis zu einer Metrostation von Peking mitnimmt. Hätte nicht gedacht, dass wir jemals ankommen, denn sein Mini-Bus fiel fast auseinander und er fuhr zeitweise ganz locker auf der anderen Spur während uns Lkws entgegenkamen. Aber, we survived! Und so erkundeten wir abends noch den Nachtmarkt in Peking, wo es von Viechern nur so kreuchte und fleuchte: Skorpione, Seesterne, Käfer und Heuschrecken. Letzteres traute ich mir zu. Leider kein 4-Sterne-Essen. Schmeckt nach nix.
TAG 4 | Dienstag, letzter Tag. Da unsere Füße fast abfielen vom vielen Laufen und uns der Muskelkater vom vorherigen Tag noch lahmlegte, machten wir eine gemütliche Tour durch den Sommerpalast (eine schöne Anlage mit großen Gebäuden und Parkflächen) mit vieeelen Pausen. Leider war der Vormittag etwas verregnet, was eigentlich aber auch eine gute Abwechslung zur unerträglichen Hitze war. Später kam dann die Sonne raus und wir tigerten zum Lama Tempel. Der Tempel ist buddhistisch geprägt und wirklich wunderschön. Wir beobachteten die Chinesen mit ihren Räucherstäbchen beim Beten und versuchten es ihnen gleichzutun. Um 19 Uhr fuhr dann unser Zug zurück nach Shanghai. Ich war völlig fertig. Kaputt. Müde. Hunger. Pipi. Kalt.
Mein Fazit: Peking ist auf jeden Fall eine Reise wert, aber mir gefällt Shanghai wesentlich besser. Die Luftverschmutzung ist wirklich ein großes Problem und generell ist die Stadt nicht annähernd so modern. Trotzdem verarbeite ich jetzt noch jedes einzelne Erlebnis. Der Trip war toll. Schauen wir, wo es mich als Nächstes hinzieht!
Hey liebe Laura!
AntwortenLöschenDie Fotos sind wirklich beeindruckend und ich möchte auch unbedingt mal wieder nach Peking! Ich war schon ein paar Mal dort, allerdings war ich damals noch so klein, dass ich mich nicht mehr an allzu viel erinnern kann.
XXX,
Wiebke von WIEBKEMBG
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Wunderschöne Eindrücke ! Nach China, und auch nach Peking, möchte ich unbedingt einmal, um all die Orte und auch die Kultur dort zu entdecken. Ich hoffe, eines Tages ergibt sich da mal was.
AntwortenLöschenLiebst, Lea.
Oh wow wie toll! Ich würde SO gerne einmal nach Peking und nach diesem Post gleich noch mehr :) Du hattest bestimmt eine sehr tolle und eindrückliche Zeit.
AntwortenLöschenLiebst, Carmen - http://www.carmitive.com
Wow, was für ein schöner und auch ehrlicher Reisebericht. Superschöne Fotoeindrücke. Arbeite mich gerade durch all' deine Posts und bin einfach beeindruckt von deinen Erlebnissen!
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